Musterbestände zum Waldumbau
Waldumbau im Fichten-Altbestand im Stadtwald Harburg
Ausgangslage
Die Ausgangsbestockung war ein ca. 60-jähriger Fichtenbestand (87 % Fichte) mit mehreren Buchen, Hainbuchen, Lärchen und Kiefern. Durch Sturmereignisse und den vermehrten Borkenkäferbefall in den vergangenen Trockenjahren, bestand hier schon länger die Gefahr der vorzeitigen Auflösung des Bestandes.
Maßnahme
Im westlichen Bereich des Bestandes erfolgte bereits vor einigen Jahren ein Tannenvoranbau, welcher durch Einzelschutz geschützt ist. Die Buche verjüngt sich natürlich im Bestand, hat jedoch mit dem hohen Verbissdruck zu kämpfen.
2022 erfolgte ein planmäßiger Einschlag im mittleren Teil des Bestandes. Das Auspflanzen der noch unverjüngten Teilflächen erfolgt mit Stieleiche. Als Schattlaubholz für die Stieleiche dient die Hainbuche, welche sind in ausreichender Dichte und Verteilung in der Naturverjüngung befindet. Die Eichenpflanzung wird durch einen Zaun geschützt.
2022 erfolgte ein planmäßiger Einschlag im mittleren Teil des Bestandes. Das Auspflanzen der noch unverjüngten Teilflächen erfolgt mit Stieleiche. Als Schattlaubholz für die Stieleiche dient die Hainbuche, welche sind in ausreichender Dichte und Verteilung in der Naturverjüngung befindet. Die Eichenpflanzung wird durch einen Zaun geschützt.
Der betroffene Standort neigt allgemein zur schnellen Vergrasung und Verunkrautung. In den bereits vergrasten Bereichen wurden Fichten und Douglasien gepflanzt. Der Pflanzverband von 2 x 2 Meter wurde dabei so gestaltet, dass sich ein Abstand von 4 x 4 Metern zwischen den Douglasien ergibt. Die Fichte ist als Zeitmischung vorgesehen und soll etwa ab dem Alter 25 erste Erträge als Papierholz liefern.
In den sonnigen Randbereich an den Wegen wurden seltener, lichtbedürftige und weniger konkurrenzkräftige Baumarten, wie z.B. Wildobstarten, Vogelkirsche und Elsbeere eingebracht.
In den kommenden Jahren wird der Fokus auf die Pflege (Ausmähen) und den Erhalt der Kulturen gelegt. Noch vorhandene restliche Fichtenaltbäume werden nach und nach geerntet. In Bereichen mit Dickungscharakter kann bereits an eine Mischwuchsregulierung gedacht werden. Dabei werden seltene und erhaltungswürdige Baumarten gefördert, indem vorwüchsige Bäume, sog. „Protzen“ (konkurrenzstarke, stark vorwüchsige, schlechtgeformte und starkästige Bäume) und Fehlformen sowie bedrängendes Weichlaubholz entnommen werden.
Lageplan und Anfahrtbeschreibung
Ebermergen liegt südlich von Harburg (Schwaben). Der Bestand befindet sich nordwestlich von Ebermergen, nördlich der zwei Sportplätze. Parkmöglichkeiten sind auf dem Sportplatzgelände vorhanden.
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