Studierende binden Adventskränze
Traditionell zum Adventsbeginn haben die Studierenden der Teilzeitschule in Wertingen im Fach Tisch- und Wohnkultur Adventskränze gebunden. Fachlehrerin Elisabeth Decker erläuterte zu Beginn der Unterrichtseinheit die Vorbereitung der Zweige sowie die Bindetechnik. Anschließend durften die Studierenden ihren Advents- oder Türkranz binden und ausschmücken. Als Material zum Binden wurden Weißtanne, Douglasie, Fichte, Efeu, Eibe, Thuja aber auch Rosmarin verwendet. Eine Studierende stellte fest: „Gemeinsam binden macht Spaß“. Stolz präsentierten die Studierenden anschließend ihre Kunstwerke der Familie.
Wertingen setzt auf Kompetenz – neues Semester in der Hauswirtschaft hat gestartet!
Am 18. September 2025 hat an der Staatlichen Landwirtschaftsschule in Wertingen, Abteilung Hauswirtschaft, das neue Semester mit 20 Studierenden begonnen. Die Einschreibung war bis Anfang August unsicher, da mindestens 16 Teilnehmer erforderlich sind, um das Semester zu starten. Die Lehrkräfte danken allen, die tatkräftig bei der Bewerbung der Schule unterstützt haben. Ende August meldete sich die 20. Teilnehmerin, sodass der Start am 18. September erfolgen konnte.
17 frischgebackene Fachkräfte für Ernährung und Haushaltsführung
„Sie sind jetzt Universalmanagerinnen!“ Mit diesen Worten gratulierte Landrat Markus Müller am 8. Mai bei der Schulschlussfeier der Landwirtschaftsschule, Abt. Hauswirtschaft, in Wertingen den 17 neuen Fachkräften für Ernährung und Haus-haltsführung. Er hob in seinem Grußwort besonders die Bedeutung der Ausbildung in der Hauswirtschaft hervor. Er bezeichnete die Absolventinnen als bodenständig, innovativ und erfolgreich. Sie sind als gut ausgebildete Fachkräfte entscheidend für die Zukunft der Region.
Unter den Ehrengästen war auch Wertingens erster Bürgermeister Willy Lehmeier. Er stellte in seinem Grußwort fest, dass immer mehr Menschen Nachholbedarf im Bereich der Alltagskompetenzen haben. Die Rolle der Hauswirtschafterinnen in der Gesellschaft ist enorm wichtig, und er bekundete damit seinen höchsten Respekt.
Die feierliche Zeugnisverleihung sowie die Ehrung der besten Absolventinnen nahm Schulleiterin Brigitte Steinle persönlich vor. Die Feier endete mit einem herzlichen Ausblick auf die Zukunft der Absolventinnen, die nun bereit sind, ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen.
Frühjahrsarbeiten im Garten
Die Studierenden haben bei frühlingshaftem Wetter den Schulgarten auf die kommende Gartensaison vorbereitet. Zu den ersten Arbeiten gehörte das Jäten von Unkraut und das Auflockern des Bodens, um optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen zu schaffen. Erste kälteunempfindliche Kulturen wie Kopfsalat und Kohlrabi setzten die Studierenden in das Hochbeet ein. Darüber hinaus legten sie mehrere Beete mit Kartoffeln an. Hierbei kamen traditionelle Techniken wie das Abstecken mit Pflanzschnur und das Düngeverfahren mit Hornspänen zum Einsatz. Um ein gesundes Wachstum zu fördern, häufelten sie nach dem Legen die Kartoffeln sorgfältig an.
Weitere Arbeiten umfassten das Aussäen von Kürbispflanzen sowie die Pflege der Rosen- und Staudenbeete. Im Sommer dürfen sie das selbst angebaute Gemüse ernten und so die Früchte ihrer Arbeit genießen. Im Herbst beginnt dann ein neues Semester, das wiederum Verantwortung für den Schulgarten übernimmt.
Unterwegs im grünen Klassenzimmer Wald
Auf eine Exkursion in den Wald haben sich die Studierenden mit ihrer Fachlehrerin Kerstin Kranzfelder im Rahmen des Wahlpflicht-Moduls „Garten und Natur“ gewagt. Försterin und Waldpädagogin Silke Schulz-Könicke gestaltete den Vormittag mit allerlei Aktionen und noch mehr Informationen. Wie wichtig und unverzichtbar all die großen und kleinen, teils winzigen, Lebewesen im Ökosystem Wald sind, veranschaulichte das Netz, das die Teilnehmerinnen zwischen sich webten. Jede war in die Rolle eines Waldlebewesens geschlüpft. Je mehr Vielfalt, desto dichter das Netz zwischen den Tieren, Pflanzen und Pilzen und desto stabiler das gesamte System.
Schulz-Könicke zeigte auch Lösungsmöglichkeiten auf, wie aus instabilen Fichtenwäldern durch die Pflanzung von klimatoleranten, standortgerechten Baumarten stabile Mischwälder werden können. So könne Borkenkäfer und Klimawandel entgegengewirkt werden. Am „Hasenbrünnerle“ demonstrierte sie, wie Photosynthese abläuft. Sogar zuckriger „Baumsaft“ konnte verkostet werden, der nur wenige Momente zuvor noch klares Wasser gewesen war.
Nachhaltig, praktisch, gut: Studierende nähen Lunchbags
Unter Anleitung von Elisabeth Decker, Fachlehrerin für Ernährung und Hauswirtschaft, fertigten die Studierenden individuelle Brotzeitbeutel – sogenannte Lunchbags – an. Diese nachhaltigen und praktischen Taschen sind ideal für Kindergarten und Schule. Auch bei der Arbeit, beim Wandern, als Kulturbeutel oder Tasche für nasse Badesachen leisten die Lunchbags hervorragende Dienste. Sie sind robust und kinderleicht zu verschließen. Leer lassen sie sich klein und flach zusammenlegen. Decker zeigt sich begeistert: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie mit ein wenig Geschick und Kreativität praktische Produkte entstehen, die zudem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bieten die Brotzeitbeutel eine besondere Geschenkidee für die Liebsten. Ein kleines Projekt, das zeigt, wie viel Freude das Lernen und Arbeiten an der Hauswirtschaftsschule Wertingen bereitet.
Besondere Weihnachtsbäckerei
In Handarbeit stellen die Studierenden Pralinen und Konfekt her. Fachlehrerin Monika Weber erklärt, dass man besonders exakt und sorgfältig arbeiten muss. Die Pralinen sollen lieber kleiner werden. Außerdem ist die Art der Schokolade von besonderer Bedeutung. Kuvertüre ist schwieriger anzuwenden als Tafelschokolade. Sie muss temperiert werden. Dafür ist sie aber auch hochwertiger. Eine Schoko-Fettglasur ist zwar preiswert, hingegen für die Pralinenherstellung weniger geeignet. In liebevoller Kleinarbeit entstehen hier Pralinen mit Marzipan, Kokos, Schichtnougat, Cremefüllung und vieles mehr.
Geschenke aus der Küche
Das Herstellen von Geschenken aus der Küche war Thema einer interessanten Unterrichtsstunde im Rahmen der „Direktvermarktung". Die Studierenden kreierten Köstlichkeiten als Geschenke aus der Küche: Cantuccini, Birnen-Zwetschgen-Fruchtaufstrich, Kräuteröl mit und ohne Schafskäse, Johannisbeerwein, Likör aus Weinweichsel, Suppeneinlagen sowie Kuchen aus dem Glas. "Solche Unterrichtsstunden wie heute in der Küchenpraxis - vor allem dafür gehe ich hierher in die Hauswirtschaftsschule!" schwärmt eine Studierende. Sie und ihre Kolleginnen lernten viel über Direktvermarktung, Vorgehensweise, Etikettherstellung am PC oder Vorgaben der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung wie dem Bagatellverkauf. Natürlich durfte auch die Kostenkalkulation und die professionelle Präsentation der sehr gelungenen Produkte nicht fehlen.
Studierende zeigen Gelerntes im Fach Tisch- und Wohnkultur
Thema: Bayerische Brotzeit
Strudelparty bei der Wertinger Nacht - ein voller Erfolg
Am 15. November 2024 luden die Studierenden der Hauswirtschaftsschule Besucher der Wertinger Nacht in das Schulgebäude ein. Die angehenden Hauswirtschafterinnen polierten Traditionelles neu auf: Sie präsentierten frisch zubereiteten Strudel in süßen und herzhaften Variationen. Über 400 Portionen warteten auf die Besucher, die sich in der Zeit zwischen 17 und 21 Uhr durch das Schulgebäude drängten. Sie konnten sich mit einer Kostprobe von den Kochkünsten der Studierenden überzeugen.
In einer Ausstellung erfuhren die Besucher mehr über den Schulalltag. Die kleinen Gäste durften Stofftaschen bemalen oder einen Christbaumanhänger aus Holz basteln. Zusätzlich hatten Erwachsene die Chance auf tolle Gewinne beim Glücksrad. Die Nacht der offenen Tür bot die Gelegenheit, die Welt der Hauswirtschaft hautnah zu erleben.
Fazit
Die Studierenden selbst empfanden "ihr Projekt" als sehr gelungen. "Jede wusste, was ihre Aufgabe ist und das von Beginn an. Am Tag selber haben alle super zusammengehalten und jeder hat mit angepackt", berichtet eine Studierende. Außerdem bot es auch für die Familien und Freunde die Gelegenheit, Einblick in die Schule zu erhalten, in der die Studierenden viel Zeit verbringen.
Garten-Tipps aus Wertingen: Was ist jetzt zu tun?
Bei einer Exkursion in die Gärtnerei Reiter in Wertingen haben die Studierenden von Geschäftsführerin Gabriele Bschorr im Dezember 2024 viel Wissenswertes rund um Rosen, Lavendel und Co. erfahren. Tipps, die allen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern hilfreich sein können. Beispielsweise warum Rosen sich nicht mit Lavendel vertragen oder warum aktuell immerwährende Gewächse und Stauden stark nachgefragt werden. Stauden wachsen bei idealen Standortbedingungen und guter Pflege über Jahrzehnte am selben Ort und sind damit sehr pflegeleicht. Eine immerwährende Blüte ist das ganze Jahr im Garten anzustreben. Im zeitigen Frühjahr sind es Schneeglöckchen, dann Krokusse, Tulpen, Narzissen. Verschiedene Blumenzwiebel können noch so lange eingesetzt werden, wie es frostfrei ist, weiß Fachlehrerin Kerstin Kranzfelder.
Naturgarten - Studierende besuchen Gartenbäuerin mit zertifiziertem Garten
In Hochdorf entdecken die Studierenden der Hauswirtschaftsschule Wertingen 2024 ein Paradies für Menschen, Vögel und Insekten. Mehr als 70 Schwertlilienarten, unterschiedlichste Rosenarten, Obst, Beeren, Gemüse und Stauden, überall summen und brummen Insekten – mehr Idylle und Natur gehen nicht.
Angelegt ist der prächtige Garten von Christine Ruf bei Bissingen nicht nur zum Schauen, Entspannen und Wohlfühlen, sondern auch zur Selbstversorgung des landwirtschaftlichen Betriebes. Dass der Garten etwas ganz Besonderes ist, fällt auch über den Landkreis Dillingen hinaus auf.
Christine Ruf ist nicht nur zertifizierte Gartenbäuerin, sondern besitzt auch Zertifikate für Landerlebnisreisen, vogel- und umweltfreundlichen Garten, sie bietet für die Volkshochschule Kurse und Führungen an, immer wieder hat sie auswärtige Obst- und Gartenbauvereine zu Besuch. Ihr Garten ist eine wirkliche Inspiration für alle Gartenfreunde.
Brotbacken als Wahlpflichtmodul
Teig für das König Ludwig Brot
König Ludwig-Brot, Kornstangen, Einkorn-Sesam-Brot, Dinkel-Baguettebrötchen, Laugengebäck, Türkische Sesamringe, Dinkelecken und Bauernbrötchen - Lehrkraft Monika Weber hatte für das Wahlpflichtmodul Brotbacken die Erwartungen der Studierenden weit übertroffen. In einer sehr kreativen Unterrichtseinheit vermittelte sie den Studierenden das Grundwissen zum Brotbacken. Dafür belohnten die Studierenden sie mit viel Lob und Begeisterung.
Gruppenbild mit Brotbüffet