Ergebnisse liegen vor
Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2021
Die Bayerische Forstverwaltung erstellt alle drei Jahre für die rund 750 bayerischen Hegegemeinschaften Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung (kurz auch Vegetationsgutachten genannt). Die Ergebnisse aus der diesjährigen Erhebung liegen nun vor.
In den Gutachten äußert sich die Forstbehörde zum Zustand der Waldverjüngung und ihrer Beeinflussung durch Schalenwildverbiss und Fegeschäden. Sie beurteilen die Verbisssituation der jungen Waldbäume in der nachwachsenden Waldgeneration durch Schalenwild und deren Einfluss auf die Entwicklung der unterschiedlichen Baumarten.
Bayernweite Ergebnisse der Forstlichen Gutachten 2021
Die aktuellen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung liegen nun vor.
Forstliche Gutachten 2021 im Amtsbereich
Regionale Erhebung von Ergebnissen
Der Bereich Forsten des AELF Nördlingen-Wertingen fertigt die Forstlichen Gutachten für die sechs Hegegemeinschaften mit rund 164 Jagdrevieren im Landkreis Dillingen sowie für die zehn Hegegemeinschaften mit rund 260 Jagdrevieren im Landkreis Donau-Ries.
Landkreis Donau-Ries
Im Landkreis Donau-Ries ist die Verbisssituation noch nicht zufriedenstellend. Die Verjüngungsinventur 2021 ergab, dass die Verbissbelastung im Landkreis in 7 von 10 Hegegemeinschaften nach wie vor „zu hoch“ ist. In zwei Hegegemeinschaften konnte der Verbiss als „tragbar“ eingestuft werden. Für die Hegegemeinschaft Ries-Mitte wurde aufgrund des geringen Waldanteils im Ries-Kessel kein Forstliches Gutachten erstellt.
Es besteht auch hier weiterer Handlungsbedarf, die Wilddichte auf ein waldveträgliches Maß zu regulieren. Die Abschussempfehlungen für die Festsetzung des dreijährigen Abschussplans für Rehwild lautet daher in 7 Hegegemeinschaften „erhöhen“ und in zwei Hegegemeinschaften „beibehalten“.
Die Bayerische Forstverwaltung appelliert an alle Grundbesitzer und Jäger, in den von zu hohem Verbissdruck betroffenen Regionen, gemeinsam und mit Nachdruck für waldverträgliche Wildbestände zu sorgen, um beim dringend notwenigen Waldumbau keine Zeit zu verlieren.
Ergebnisse Landkreis Donau-Ries
Hegegemeinschaft 749 Donauwörth
Hegegemeinschaft 750 Marxheim
Hegegemeinschaft 751 Mertingen
Hegegemeinschaft 752 Rain
Hegegemeinschaft 753 Monheim
Hegegemeinschaft 754 Wemding
Hegegemeinschaft 755 Ries-Nord
Hegegemeinschaft 756 Ries-Ost
Hegegemeinschaft 757 Ries-Süd
Landkreis Dillingen
Die Gutachten zur Situation der Waldverjüngung in den sechs Hegegemeinschaften des Landkreises zeigen, dass sich die Verbisssituation im Vergleich zur letzten Erhebung insgesamt verschlechtert hat. Der Verbiss durch Schalenwild wurde in 4 Hegegemeinschaften des Landkreises als „tragbar“ und in 2 Hegegemeinschaften als „zu hoch“ eingestuft. Bei der letzten Erhebung 2018 war der Verbiss in nur einer Hegegemeinschaft „zu hoch“.
Die Ergebnisse sind noch nicht zufriedenstellend und zeigen, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht, damit die im Zuge des Klimawandels benötigten Mischbaumarten aufwachsen können. Starker Wildverbiss lässt nämlich auf Dauer ausgerechnet die Baumarten verschwinden, auf die klimafeste Wälder so dringend angewiesen sind.
Die Abschussempfehlungen für die Festsetzung des dreijährigen Abschussplans für Rehwild lauten daher in 4 Hegegemeinschaften „beibehalten“ und in zwei Hegegemeinschaft „erhöhen“.
Ergebnisse Landkreis Dillingen
Hegegemeinschaft 700 Dillingen-Süd
Hegegemeinschaft 701 Dillingen-Ost
Hegegemeinschaft 702 Dillingen-West
Hegegemeinschaft 703 Bachtal
Hegegemeinschaft 704 Kesseltal
Hegegemeinschaft 705 Zusamtal